Naturnahe Wälder – Mehr Laubholz brauchen

 
 
  Aufruf an Kreise des Umweltschutzes, der Jagd und die Bevölkerung  
     
 
 
 
 
 

Waldbesitzer und Förster haben vor Jahrzehnten im Stillen begonnen, die dunklen Nadelwälder in Mischwald zu überführen. Bei Durchfors-tungen und erst recht bei der Verjüngung wurde Laubholz begünstigt. In der Umwelt- Jagd- und Fachpresse, aber auch in den Tageszeitun-gen ist seit den 70-er Jahren der Ruf nach standortsgerechtem Misch-wald nie mehr verstummt. Entsprechend diesen vielseitigen Wünschen und Forderungen wurde das Laubholz in den Schweizer Wäldern lau-fend begünstigt. Nach Jahrzehnten bringen diese erfüllten Forderun-gen nun unerwartete Verpflichtungen.

Wer A sagt, muss auch B sagen / Wer Mischwald will, muss auch Laubholz brauchen

Diese geförderten Eschen, Ahorne, Buchen, Eichen usw. werden lau-fend erntereif. Ihr hochwertiges Stammholz und das Koppelprodukt Brennholz müssen heute Abnehmer und Verbraucher finden. Verrot-ten sie im Walde, so ist den Mischwäldern, den Waldeigentümern und vor allem der CO2- Bilanz ein schlechter Dienst erwiesen. Um aus dem umweltfreundlichen Holz optimalen ökologischen Nutzen zu zie-hen, muss dieses reife Naturprodukt geerntet und von der Bevölkerung verwendet werden. Die Natur mit ihrer Vielfalt kommt deswegen nicht zu kurz, im Gegenteil. Die sich überall einstellenden Waldreser-vate und das zunehmende Alt- und Totholz helfen ihr Jahr für Jahr mehr. Die Waldbesitzer und Forstdienste erwarten nun aber zurecht, dass die Gruppierungen, welche den Waldumbau gefordert haben, ebenso unerschrocken helfen, das derzeit schwer verkäufliche Laub-holz als Bau- und Werkstoff sowie Energieträger zu verwerten. Nur so kann unser Naturprodukt Holz seinen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt optimal erfüllen.

 
     
     
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